Gewaltsame Räume

Zwischen Verdrängung und Kampf um Erinnerung
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Städtische Räume sind von Gewalt geprägt und üben Gewalt aus. Auf je unterschiedliche Weise versammeln sich dort weiche und explizite, physische und strukturelle, akute und historische Formen von Gewalt. Kamera-Überwachung und Nutzungsverbote, Kommerzialisierung und Aufwertung, rassistische Übergriffe und polizeiliche Willkür, Ausgrenzung oder auch die Verdrängung der Erinnerung an nationalsozialistische Zwangsarbeit stellen Formen räumlicher Gewalt dar.
Die Öffentliche Gestaltungsberatung des Studio Experimentelles Design der HFBK Hamburg kooperiert dieses Jahr mit Initiativen, die sich für öffentliche Plätze engagieren, an denen verschiedene Formen von Gewalt erfahrbar sind. Sie setzen sich für Orte der Erinnerung an Mord und Diskriminierung, für das allgemeine Recht auf Stadt und gegen staatliche oder privatwirtschaftliche Repressionen im öffentlichen Raums ein. Wir wurden von den betroffenen bzw. dort engagierten Personen angefragt, sie zu unterstützten, diesen lokalen Konflikten zu begegnen.

Gespräche mit Plätzen
09.02.23
20:00 Ramazan-Avcı-Platz, Initiative zum Gedenken an Ramazan Avci (Ünal Zeran)
20:30 Hansaplatz, Runder Tisch Hansaplatz (Ulli Gehler)
21:00 Oranienplatz, Wo ist unser Denkmal? (Aziz Dziri)
21:30 Lagerhaus G Initiative Dessauer Ufer (Markus Fiedler)
22:00 Park Fiction Park Fiction Komitee (Christoph Schäfer)

Filme über Plätze
10.02.23, 18:00 Lagerhaus G, Markus Fiedler
11.02.23, 18:00 Park Fiction: Die Wünsche werden die Wohnung verlassen und auf die Strasse gehen, Margit Czenki
12.02.23, 15:00 Das ganze Hin und Her, Setz dich doch!, Herzlos und skandalös!, Ulli Gehner und Axel Schäffler

Öffentliche Gestaltungsberatung St. Pauli
Jahresausstellung 2023
HFBK Hamburg, Lerchenfeld 2, Raum 332