Lotta Gabele, Benyamin Bakshi, Thies Warnke, Anna-Lena Wünnecke

„Wo ist unser Denkmal“ Oranienplatz

Die Initiative „Wo ist unser Denkmal“ wandte sich an die Gestaltungsberatung, um ihr bestehendes Konzept für das Denkmal für die Opfer von Rassismus und Polizeigewalt auf dem Berliner Oranienplatz beständiger zu gestalten. Das Denkmal stellt die Frage „Wo ist unser Denkmal?“ im öffentlichen Raum. Hierfür wird ein leerer Sockel, der aus dem Zentrum gerückt ist auf eine Grundplatte gestellt, die das Denkmal zum Platz abgrenzt. Ein Metallschild beschreibt vorbeigehenden die Thematik.

Nach der Auseinandersetzung mit der Erinnerungskultur im öffentlichen Raum, nahmen wir ihre Gestaltung als Grundlage für unseren Entwurf auf. Zur Hervorhebung des Denkmals hoben wir die neue, stählerne Grundplatte an einer Seite an, so dass ein Keil entstand. Wir erneuerten den Sockel durch stabilen Stampfbeton und um das Denkmal für die unterschiedlichsten, gedenkenden Gruppen individuell und nutzbar zu gestalten, wurden an den Sockel Leisten für Bilder und Plakate angebracht.

Das Verhältnis der Anordnung der Objekte zueinander blieb in unserem Entwurf bestehen, um die Forderung nach einem Denkmal für Opfer von Rassismus und Polizeigewalt kontinuierlich im Raum abzubilden. So ist es möglich, das Denkmal zu betreten, um die Frage „Wo ist unser Denkmal“ mit einer handelnden Praxis der Erinnerungskultur weiter zustellen.

„Wo ist unser Denkmal“ Oranienplatz