Dennis Nedbal
Arbeit und das Smartphone-Dispositiv
Das Smartphone ist ein Arbeitsgerät. Es ist sowohl soziales und produktives Werkzeug als auch Konsumvermittler und Ressource. Es ist in seiner Funktion diversifiziert und damit potenziell universales Werkzeug. Die Sphären des Privaten und der Arbeit konvergieren hier und es stellt sich die Frage, ob sich die raumzeitliche Abgrenzung des Lebens zur Arbeit, in ihrer sich steigernden Unschärfe, über die Ubiquität von Smartphones beschleunigt auflöst. Die Kybernetik scheint ein Gerät hervorgebracht zu haben, das uns nicht nur als gesellschaftliche Entitäten kontrolliert und reguliert, sondern uns auch zur Teilhabe ermächtigt und zur Ökonomisierung zwingt. In dieser Arbeit werden die Effekte auf die subjektiven Wahrnehmungen von Raum und Zeit untersucht werden, die dem Smartphone als Gerät der Arbeit und Sozialität zugeschrieben werden können.
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Denken über Design Nr. 28
material 383-28
Materialverlag, 2021