Lisa Marie Zander
Das Küchenfenster. Eine feministische Genealogie
Das Küchenfenster liegt zwischen dem Innen und dem Außen. Es bildet einen Schwellenraum zwischen Privatem und Öffentlichem. Durch das Fenster, hinter dem gekocht, organisiert, gegessen, geputzt und sich gekümmert wird, treten die Tätigkeiten des Sorgens an das Außen des Gebäudes. Die geschlechtliche Struktur eines Objektes ist nicht am Objekt selbst, sondern nur in der jeweiligen Kontextualisierung ablesbar. Um die Machtverhältnisse der bestehenden (Raum-)Ordnungen zu dekonstruieren, bedarf es daher einer feministischen Perspektive.
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Denken über Design Nr. 22
material 383-22
Materialverlag, 2021