Olivia Amon
Laut und Dreckig. Ein Streifzug durch die Liebig 34
Im Oktober 2020 wurde das Anarcha – queerfeministische Wohnprojekt Liebigstraße 34 im Berliner Bezirk Friedrichshain geräumt. Das Haus wurde im Sommer 1990 besetzt und war seit etwa 1999 Cis-Männer frei organisiert. Mit der Räumung ist die dreißigjährige Geschichte der Liebig 34 zu Ende gegangen, und von dem politischen Hausprojekt ist nur noch ein ziemlich demoliertes Haus übriggeblieben. An diesem Beispiel untersucht Denken über Design 34 die Wechselwirkungen zwischen Sozialen und gemeinschaftlichen Utopien, alltäglichen Realitäten und der Gestaltung des physischen Wohnumfeldes in einem politischen Wohnprojekt. Wie drückt sich ein politischer Alltag in Gestaltung des physischen Wohnraums aus? Wie kann Politik im eigenen Lebensraum verstanden und gelebt werden? Welchen Einfluss nehmen der physische Lebensraum und der politische Anspruch auf die Alltagsgestaltung?
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Denken über Design 34
material 383-34
Materialverlag HFBK Hamburg
2022