Benedikt Schich
Über die Ambivalenz des Gebrauchs. Politische Perspektiven des Missbrauchs auf die Gestaltung
Als zentraler Begriff der Gestaltung zieht der Gebrauch sich in zahllosen Varianten durch die Designtheorie. Doch er bleibt ambivalent, zwischen Möglichem und Gegebenem,
pluraler Aushandlung der Welt und Reproduktion ihrer Machtstrukturen, gesellschaftlicher Bestimmung und individueller Tätigkeit, Warenstruktur und Objekterfahrung, vorlaufende Bedeutung und Anwendung, zwischen Autorität der Dinge und ihrer Brüchigkeit, immer bezeichnet er einen auseinander strebenden Komplex der gleichzeitig im Kern der Dinge als Waren liegt, wie auch an ihren Rändern bereits immer über sie hinausweist. So sehr auch alles bereits in den Fluchtlinien der Waren bestimmt zu sein scheint, in der Aktualisierung dieser Bestimmung, in der Anwendung schwingt aber immer die Möglichkeit der Wendung mit.
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Denken über Design Nr. 27
material 383-27
Materialverlag, 2021